Bremer Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte

Freimaurer-Glasbecher


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Inventarnummer
2006.206
Datierung
1910
Maße
Höhe 14 cm, Breite 7.5 cm, Breite 7.4 cm, Gewicht 561.2 g
Material / Technik
Glas / graviert
Sachgruppe
GlasSchliff+Pressglas
Standort im Museum
M7F063
Über das Werk

Bei dem Trinkbecher handelt es sich um eine sogenannte "Kanone". Die "Kanonen" benutzen die Freimaurer bei Tafellogen zu rituellen Trinksprüchen. Sie werden so weit gefüllt, dass sie mit drei kleinen Schlucken geleert werden können. Dann werden sie gemeinsam mit einem kräftigen, mit lautem Geräusch verbundenen Aufsetzen auf der Tafel abgestellt. Aus diesem Grund ist der Boden der "Kanonen" stabil und massiv.

Auf der Wandung erkennt man die typischen Freimaurersymbole.

Dieser Glasbecher stammt aus dem Besitz von Wilhelm Klocke sen., der 1907 in die Bremer Johannisloge "Herder" eintrat, wo er 1910 zum Meister erhoben wurde. Die Johannisloge "Herder" wurde 1902 als Abspaltung von der Johannisloge "Zur Hansa" unter dem Dach der Großloge "Zur Sonne" in Bayreuth gegründet. Die Spaltung ging auf eine Auseinandersetzung um die christliche oder humanitäre Ausrichtung der Freimaurerei zurück. In der "Herder"-Loge sammelten sich die eher humanitär ausgerichteten Freimaurer.

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Zusatzmaterial

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