"Licht", auch "Bonze des Humors" genannt, ist in Gestalt eines dickleibigen buddhistischen Mönches auf einem Sockel sitzend wiedergegeben. Vermutlich stand Hoetger für sein Modell des Lichts aus dem Majolikazyklus "Licht- und Schattenseiten" die Figur des Mönchs Budai vor Augen, die als Glücksgott in Europa vor allem im 18. Jahrhundert populär war. Kleinformatige Porzellanplastiken dieses volkstümlichen Typs finden sich in nahezu jeder fürstlichen Porzellansammlung. Hoetgers Figur drückt überschäumende Heiterkeit aus: Der Kopf mit dem lachenden Gesicht ist weit in den Nacken gelegt, beide Hände halten mit gespreizten Fingern den prallen Bauch, die Fußsohlen sind aneinander gepresst. Der fröhliche Budai trägt ein kimonoartiges Gewand mit blau-schwarzem Muster, das Brust und Bauch freilässt.
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