Die Majolika „Hoffnung" aus dem Majolikazyklus "Licht- und Schattenseiten" ist als letzte Figur der Lichtseite analog der "Liebe" in halb liegender Haltung auf einem wolkenartigen Sockel dargestellt. Die rechte Hand und der Unterarm sind auf den zurückgeneigten Kopf mit langem, in der Mitte gescheiteltem Haar gelegt. Die linke Hand greift an die Schulter. Mit der Pose der Liegenden und ihrem zum Himmel gerichteten Blick greift Hoetger auf Kompositionsmotive der zunächst als Grabmalplastik für die 1907 verstorbene Malerin Paula Modersohn-Becker geschaffenen Gruppe einer sterbenden Mutter mit ihrem neugeborenen Kind zurück. Eine vergrößerte Replik dieser Gruppe wird 1914 auf dem Darmstädter Platanenhain aufgestellt.
Keine Zusatzmaterialien vorhanden.